Das Wichtigste in Kürze

  • Wir GRÜNE fordern eine klimapositive Schweiz und unterstützen natürliche und technische Lösungen für negative CO2-Emissionen.
  • Der Klimaplan beschreibt, wie Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend verändert werden sollen, um der Klimakrise zu begegnen.
  • Er enthält die politischen und technischen Massnahmen, die nötig sind, um die Klimaziele der GRÜNEN zu erreichen.
  • Bis 2030 soll die Schweiz «klimaneutral» werden, indem sie die Emissionen im Inland um 50 Prozent senkt und im Ausland die Emissionen der Importe (graue Emission) um dieselbe Menge reduziert.
  • Bereits im Januar 2020 haben die GRÜNEN in ihrer Resolution «Klimaschutz geht nur sozial» soziale Begleitmassnahmen zu einer ambitionierten Klimapolitik gefordert.

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Der Klimaplan legt dar, wie die Klimaziele der GRÜNEN erreicht werden können. Bis 2030 soll die Schweiz «klimaneutral» werden, indem sie die Emissionen im Inland um 50 Prozent senkt und im Ausland um dieselbe Menge reduziert. Doch damit ist das Ziel noch nicht erreicht: Bis spätestens 2040 sollen die Emissionen auf netto null gesenkt werden, indem die importierten Emissionen auf null reduziert werden und die verbleibenden Emissionen in der Schweiz mit negativen Emissionen der Atmosphäre wieder entzogen werden. Spätestens ab 2040 soll die Schweiz klimapositiv werden, indem sie dazu beiträgt, dass mehr Emissionen aus der Atmosphäre entnommen werden, als ausgestossen werden. Damit soll die Schweiz Verantwortung für einen gangbaren Ausweg aus der Klimakrise übernehmen.

Die aktuell beratene Revision des CO2-Gesetzes steht nicht im Widerspruch zu dieser Strategie, sondern ist ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung. Wichtig ist, dass diese Revision nun rasch verabschiedet wird und in Kraft tritt, da sie bereits zur Entwicklung von wichtigen Technologien für eine klimapositive Schweiz beitragen kann. Gleichzeitig braucht es mehr: Wir müssen heute einen grundlegenden Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft anstossen. Dieser Wandel bremst nicht nur die Klimaerwärmung. Er trägt auch dazu bei, weitere Umweltbelastungen zu reduzieren und die soziale und globale Gerechtigkeit zu fördern. Zudem bietet dieser Wandel die Chance, hier und heute die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Und wir müssen auch ausserhalb des CO2-Gesetzes die Weichen für eine klimapositive Schweiz zu stellen, beispielsweise im Stromversorgungsgesetz, im Energiegesetz und in der Agrarpolitik. Zudem braucht es nach Inkrafttreten des neuen CO2-Gesetzes zeitnah eine weitere Revision des Gesetzes als nächsten Schritt hin zu einer klimapositiven Schweiz.

Im Vergleich zur Energiestrategie 2050 der GRÜNEN enthält dieser Klimaplan eine Erhöhung der Ambitionen hinsichtlich der Senkung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses, die Erhöhung der Effizienz und den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien. Zudem werden auch Massnahmen in weiteren Sektoren skizziert. Neu werden erstmals explizit auch technische Senken zur Reduktion der CO2-Emissionen gefordert.